Salmonellengefahr durch Reptilien


Keine Haustiere für Familien mit Babys
Salmonellengefahr durch Reptilien

Exotische Tiere werden als Haustiere in Deutschland immer beliebter. Doch Reptilien und Amphibien können Salmonellen übertragen. Sie sind für Familien mit Babys und Kleinkindern als tierische Mitbewohner ungeeignet. Das berichtet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Die Erreger lauern unerkanntFür viele Deutsche gehören Haustiere zur Familie. Problematisch werden die schuppigen und haarigen Freunde meist dann, wenn Nachwuchs ins Haus steht. Die Tiere gefährden beispielsweise die Sicherheit der Babys, indem sie Krankheiten übertragen. Besonders gefährlich für Kinder sind Reptilien. Bis zu 90 Prozent aller Reptilien in deutschen Haushalten tragen Salmonellen in sich, auch wenn sie selbst keine Krankheitsanzeichen zeigen. Zu den betroffenen Tierarten gehören Schlangen, Leguane, Schildkröten, Geckos, Chamäleons sowie Bart- und Wasseragamen.

Neben den Reptilien sind auch Amphibien wie Molche, Frösche, Unken und Salamander Überträger von Salmonellen. „Eine Ansteckung erfolgt direkt über körperlichen Kontakt, aber auch indirekt über Kontakt mit Erregern auf verunreinigten Flächen und in Staubpartikeln. Nicht nur kleinste Kotmengen, sondern ebenso Hautreste und Speicheltröpfchen können die Keime enthalten“, warnt Dr. Ulrich Fegeler, Bundespressesprecher des BVKJ.

Kleinkinder und Schwangere besonders gefährdet
Besonders gefährdet sich mit Salmonellen anzustecken sind Babys, Kleinkinder und Schwangere sowie ältere, chronisch kranke und immungeschwächte Menschen. Typischerweise erkennt man eine Infektion mit Salmonellen an Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Fieber. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust verläuft die Erkrankung speziell bei kleinen Kindern sehr schwer. Die Betroffenen müssen in den meisten Fällen im Krankenhaus behandelt werden. Einer Studie aus der Schweiz zufolge tragen Kinder unter zwei Jahren ein deutlich erhöhtes Risiko. Bei ihnen führt die Ansteckung mit Salmonellen häufig zu Blutvergiftungen oder Hirnhaut-, Knochen- oder Gelenkentzündungen.

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