Überhitzte Köpfe


Gähnen kühlt das Gehirn
Überhitzte Köpfe

Es heißt, dass ein herzhafter Gähner dem Gehirn Sauerstoff zuführt. Dies konnten Wissenschaftler jedoch bislang nicht bestätigen. Forscher der Universität in Wien fanden in einer aktuellen Studie nun einen anderen Hinweis warum wir gähnen: zur Kühlung des Gehirns.

Das große Gähnen

Wir gähnen, wenn wir müde, gelangweilt oder gestresst sind. Bis heute gilt die Annahme, dass wir so unseren Sauerstoffgehalt im Gehirn erhöhen. Das soll uns fitter machen. Forscher der Universität Oneonta in den USA stellten vor einigen Jahren eine andere These auf: Wir gähnen um unser Gehirn zu kühlen.

Wissenschaftler der Universität Wien untersuchten die Theorie der amerikanischen Kollegen nun genauer. Sie beobachtet das Gähnverhalten von Fußgängern, sowohl in Winter- als auch in Sommermonaten. Ebenfalls baten die Forscher Passanten, sich eine Bilderserie von gähnenden Menschen anzusehen und ihr Gähnverhalten zu beschreiben.

Mehr Gähner im Sommer

Durch die Tests fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Wiener im Sommer mehr gähnten als im Winter. Fördernd für „ansteckendes“ Gähnen war eine Umgebungstemperatur von rund 20 Grad Celsius. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt nahm das Gähnen ab. Es zeigte sich, dass das Gähnverhalten nicht von der Anzahl der Tageslicht-Stunden abhängt.

Die Forscher vermuten, dass der Körper das Gähnen als Maßnahme ergreift, um das Gehirn zu kühlen. Dafür darf die Umgebungstemperatur weder zu hoch noch zu kalt sein, 20 Grad Celsius wäre optimal. „Gähnen als Thermoregulierung für das Gehirn kann nicht funktionieren, wenn die Umgebungstemperatur und Körpertemperatur gleich hoch sind. Bei Umgebungstemperaturen um den Gefrierpunkt ist dies ebenfalls nicht notwendig – oder sogar gefährlich“, berichtet Studienleiter Jorg Masse abschließend.

News

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de