Aphthe: Entzündete Mundschleimhaut


Harte und scharfe Speisen meiden
Aphthe: Entzündete Mundschleimhaut

Sie sind weiß bis gelblich, schmerzhaft und von einem entzündlichen Saum umgeben: Sogenannte Aphthen – kleine runde Mundgeschwüre – treten vor allem bei Kindern immer wieder auf. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) erklärt, wie sich Aphthen vorbeugen lassen.

Reizende Speisen meiden

Etwa 10 Prozent der Bevölkerung leidet unter immer wiederkehrenden kleinen Mundgeschwüren. Eine wissenschaftliche Erklärung, warum sie bei manchen Menschen chronisch auftreten, gibt es nicht. Eine Hypothese ist, dass es sich um eine fehlgeleitete Abwehrreaktion auf harmlose Keime im Mund handelt.

Entwickeln Kinder immer wieder neue Aphthen, sollten sie auf harte Speisen verzichten. „Kleine Verletzungen im Mund, durch Nahrungsmittel, aber auch beim Zähneputzen oder durch das versehentliche Beißen auf die Backeninnenseiten können die Entstehung von schmerzhaften Aphthen provozieren. Auch heiße oder scharfe Speisen, Kirschen, Pflaumen, Ananas, Tomaten und Zitrusfrüchte reizen die Mundschleimhaut“, ergänzt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des BVKJ in Thüringen. „Am besten ermitteln Eltern und Kinder gemeinsam, worauf die Mundschleimhaut besonders empfindlich reagiert. Glatte, kalte Speisen, zum Beispiel Joghurt, sind günstig.“

Spülungen beschleunigen Heilung

„Kleine Aphthen heilen meist nach etwa 14 Tagen ab. Zwischen drei- und sechsmal im Jahr können solche Mundgeschwüre auftreten. Tinkturen und Mundspülungen können helfen, die Beschwerden zu lindern“, erklärt Dr. Niehaus.

Bei wiederkehrenden Aphthen sollte ein Kinder- und Jugendarzt mögliche Grunderkrankungen oder Mangelerscheinungen ausschließen, rät die Expertin. So begünstigt etwa eine Herpesinfektion oder die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Colitis ulcerosa das Entstehen von Aphthen. Auch ein Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B kommt als Ursache in Betracht.

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de