Diagnose Diabetes – was tun?


Behandlung individuell zuschneiden
Diagnose Diabetes – was tun?

Eine Diabetes-Diagnose verunsichert viele Menschen. Hinzu kommen gegensätzliche Informationen über die Behandlung der Erkrankung, die die Betroffenen in ihrem Umfeld erhalten. Tatsache ist: Eine generelle Therapieempfehlung gibt es nicht. Für Betroffene ist es wichtig, die Behandlung individuell mit der eigenen Lebensweise abzustimmen.

Therapie ist immer individuell

Jedes Jahr bekommen in Deutschland rund 270.000 Menschen die Diagnose Diabetes. Die meisten von ihnen erkranken an Typ-2-Diabetes, einer Stoffwechselkrankheit, die zu erhöhten Zuckerwerten führt. Das Problem: Viel Betroffene können die Risiken der Erkrankung und die notwendige Therapie kaum realistisch einschätzen. „Jeder erzählt mit voller Überzeugung etwas anderes: Diät, Sport, Tabletten, Insulin spritzen, Zwischenmahlzeiten, vermeintliche Geheimtipps wie Zimt, Hafertage, Stevia – die Patienten erhalten so viele teils gegensätzliche Informationen, dass sie kaum einschätzen können, was ihnen wirklich hilft“, weiß Dr. Matthias Riedel vom Berufsverband der diabetologischen Schwerpunktpraxen in Nordrhein (BdSN).

Grundsätzlich gilt: Man kann nicht generell eine bestimmte Behandlung empfehlen. Die Therapie von Diabetes ist immer sehr individuell auf den Patienten und seine Lebensweise zugeschnitten. „Was in jedem Fall hilft, sind Bewegung und eine der Krankheit angepasste Ernährung“, rät Dr. Riedel. 

Spezialisten hinzuziehen

Nach der Diagnose sollte der Hausarzt den betroffenen Patienten in ein Disease Management Programme (DMP) einschreiben. Im Rahmen dieser Programme arbeiten Hausärzte und Diabetologen eng zusammen, um die Behandlung zu optimieren.

Für Menschen mit Diabetes ist es zudem sinnvoll, möglicht bald nach der Diagnose einen Schulungskurs für Diabetiker zu besuchen. Hier erfahren sie, wie sie mit ihrer Erkrankung umgehen sollen, erhalten Ernährungs-Tipps und können einem Spezialisten Fragen über ihre Erkrankung stellen. Einige Hausärzte bieten solche Schulungen an. Ist dies nicht der Fall, kann der Hausarzt an eine nahe gelegene diabetische Schwerpunktpraxis verweisen.

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de