Hundebisse: Gefahr für die Kleinen


Bei Bisswunden schnell reagieren
Hundebisse: Gefahr für die Kleinen

Wenn ein Hund ein Kind beißt, sollten Eltern immer sofort einen Kinderarzt aufsuchen. Denn selbst bei kleinen Verletzungen können Krankheitserreger mit dem Tierspeichel in die Wunde gelangen. Davor warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Im Notfall ruhig verhalten

Kinder haben im Vergleich zu Erwachsenen ein um das Dreifache erhöhte Risiko, von einem Hund verletzt zu werden – vor allem am Kopf, da dieser sich oft auf gleicher Höhe mit dem Hund befindet. Über Hälfte aller Hundebissopfer sind daher Kinder unter fünf Jahren – besonders gefährdet sind Dreijährige. Dabei sind es nicht nur fremde Hunde oder Kampfhunde, die nach Kindern schnappen. „Die meisten Hunde reagieren aggressiv, wenn sie Angst haben oder sich bedroht fühlen, zum Beispiel beim Schlafen oder beim Fressen gestört werden, oder wenn das Kind sie 'zu heftig liebkost' oder ärgert. Eltern sollten ihrem Kind deshalb möglichst früh den Respekt vor Tieren beibringen,“ rät Fegeler.

Greift ein Hund ein Kind an, sollte es folgende Regeln befolgen: Stillstehen, nicht schreien, Arme und Hände hängen lassen und den Blick abwenden. Wirft der Hund das Kind dennoch um, so sollte es sich auf dem Boden zusammenrollen und ruhig bleiben, um das Tier nicht zu provozieren.

Tetanus-Schutz auffrischen

Bei einem Biss von einen Hund besteht immer Infektionsgefahr, wenn die Haut verletzt wird. „Eltern sollten die Wunde unter handwarmem, fließendem Wasser reinigen und anschließend mit einer sterilen Mullkompresse abdecken. Hundebissverletzungen sind meist Reiß- oder Quetschwunden, die fachärztlich versorgt werden müssen“, erklärt Ulrich Fegler vom BVKJ.

Eltern sollten immer den Impfass zum Kinderarzt mitbringen, damit dieser bei Bedarf den Tetanus-Impfschutz auffrischen muss. Für Tollwut besteht in Deutschland zwar kaum Gefahr, dennoch können in Einzelfällen Tiere erkrankt sein.

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