Wenig Schlaf erhöht Blutdruck


Diabetiker doppelt gefährdet
Wenig Schlaf erhöht Blutdruck

Wer wenig schläft, hat ein höheres Risiko an Bluthochdruck zu erkranken. Dies fanden französische Schlafforscher heraus, die über 1000 Erwachsene untersuchten. Besonders gefährdet sind Diabetiker, die zu einem schlechten Schlaf neigen, berichten die Forscher.

Optimal sind sieben Stunden

Wissenschaftler verschiedener Universitäten in Paris erfassten Daten von 1046 Männern und Frauen mit einem Alter von mindestens 40 Jahren. Sie befragten die Studienteilnehmer zu ihren Schlafgewohnheiten und maßen den Blutdruck der Teilnehmer. Zusätzlich ermittelten sie weitere Daten, die den Blutdruck beeinflussen können, wie Blutzuckerwerte und Gewicht.

Die Wissenschaftler folgten der gängigen Definition für Bluthochdruck: Der obere, systolische Wert liegt über 140 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg), der untere, diastolische Wert beträgt mindestens 90 Millimeter Quecksilbersäule. Die Forscher stellten fest, dass Kurzschläfer mit höchstens fünf Stunden Schlaf pro Nacht, deutlich häufiger an Bluthochdruck litten als Studienteilnehmer mit etwa sieben Stunden Schlaf. Bei Vielschläfern über sieben Stunden Schlaf erhöhte sich das Risiko für Bluthochdruck wieder leicht. Die optimale Schlafdauer liegt also bei etwa sieben Stunden.

Diabetiker besonders betroffen

Menschen mit Diabetes sind doppelt gefährdet: Die Zuckerkrankheit erhöht das Risiko für Bluthochdruck, zusätzlich leiden viele Diabetiker an Schlafstörungen. Denn Unterzuckerung, einige Diabetes-Medikamente und schmerzende Beine rauben ihnen den Schlaf.

Die Forscher raten deshalb Diabetikern mit Schlafproblemen dazu, einen Arzt aufzusuchen, um diesen möglichst schnell zu beheben. Auch gesunde Menschen mit Schlafmangel sollten Schlafstörungen ernst nehmen. Bleiben die Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum bestehen, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt wenden, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

News

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de