Äpfel genießen trotz Allergie


Alte Apfelsorten sind verträglicher
Äpfel genießen trotz Allergie

2 bis 4 Millionen Menschen in Deutschland vertragen Äpfel schlecht. Nicht nur Verarbeitung und Reifegrad sind entscheidend, auch die Sorte spielt mit. Ältere Apfelsorten sind besser verträglich als neu gezüchtete, wie Forscher der Hochschule Ostwestfalen-Lippe herausfanden.

Äpfel fast wie Birkenpollen

Äpfel sind bei den Deutschen beliebt. Doch nicht jeder verträgt das frische Obst. Bei einer Unverträglichkeit kommt es zu Magenkrämpfen, Verdauungsproblemen oder Durchfall. Eine Allergie äußert sich dagegen meist stärker. Oft treten Juckreiz, Bläschen oder Schleimhautschwellungen im Bereich des Mundes auf.

Vor allem Menschen mit einer Birkenpollen-Allergie reagieren allergisch auf das runde Obst. Denn in Äpfeln sind die gleichen allergieauslösenden Eiweißbausteine enthalten wie in den Pollen. Bei ihnen kann der Verzehr von Äpfeln ähnliche Symptome auslösen wie ein Heuschnupfen: laufende Nase, Juckreiz auf der Haut oder tränende Augen. Treten Heuschnupfen-Symptome beim Apfelverzehr ein, spricht man von einer Kreuzallergie.

Viel Aroma, besser verträglich

Forscher vom Institut für Lebensmitteltechnologie NRW an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe untersuchten die Inhaltsstoffe verschiedener Apfelsorten. Dabei kam heraus: Die Traditionsäpfel Eifeler Rambur, Roter Boskoop, Goldprämane und Roter Eiserapfel enthalten größere Mengen von Polyphenolen. Diese Aromastoffe deaktivieren die allergierauslösenden Eiweißbausteine, sodass der Körper weniger davon aufnimmt. Dadurch erhöht sich die Verträglichkeit der älteren Apfelsorten beträchtlich. 

Aus den neueren Züchtungen Braeburn, Golden Delicious oder Granny Smith züchtete man die Polyphenole weitgehend hinaus, da sie dem Apfel einen leicht säuerlichen Geschmack verleihen und einen angeschnittenen Apfel schneller braun werden lassen. Allergiker sollten deshalb zu den Traditionsäpfeln greifen.

News

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de