Aspirin beugt Krebs vor


Mehr als ein Schmerzmittel
Aspirin beugt Krebs vor

Der entzündungshemmende Wirkstoff des Aspirins – die Acetylsalicylsäure – bekämpft Schmerzen, senkt Fieber und verdünnt das Blut. Aspirin® leistet aber noch mehr: es beugt Krebs vor. Das fanden Forscher der Universität Dundee in Schottland.

Multitalent aus der Weidenrinde

Aus dem Saft der Weidenbaumrinde isolieren Arzneimittelhersteller die so genannte Salicylsäure und verarbeiten diese weiter zur leichter bekömmlichen Acetylsalicylsäure oder ASS – besser bekannt als Aspirin®. Schon die alten Ägypter kannten die heilende Wirkung der Wiedenrinde-Extrakte. Heute kommt Aspirin® vor allem als Schmerzmittel zum Einsatz. Es wirkt darüber hinaus blutverdünnend, wodurch es Blutgerinnseln vorbeugt und das Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko senkt.

ASS gegen Krebs?

Mediziner beobachteten häufig, dass Menschen seltener an Krebs erkrankten, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg Aspirin® einnahmen. Wissenschaftler der Dundee Universität fanden eine Erklärung für diesen Effekt: Der aktive Wirkstoff der ASS, das Salicylat, aktiviert ein Enzym namens AMPK, das den Energiestoffwechsel in den Zellen reguliert und sie vor Energiemangel schützt. Indem es die Energie auf Sparflamme hält, hemmt es das Wachstum von energiehungrigen Tumorzellen.

„Trotz dieser Anti-Krebs-Effekte raten Ärzte davon ab, Aspirin® regelmäßig einzunehmen, denn die Nebenwirkungen sind gefährlich: Aspirin® löst manchmal Blutungen im Magen aus“, warnt Studienleiter Grahame Hardie. Weitere Studien müssen zeigen, ob stattdessen andere Medikamente mit Salicylat zum Einsatz kommen können.

News

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de