Mehr Koffein – mehr Östrogene


Kaffee und Tee wirken auf Hormonhaushalt
Mehr Koffein – mehr Östrogene

Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee sind weltweit beliebt. Koffein macht nicht nur wach und regt an, sondern es verändert bei Frauen auch die Menge der Geschlechtshormone. Forscher der Universität von Utah in Salt Lake City kamen zu diesem Ergebnis.

Hormonproduktion angeregt

Über 250 Frauen im Alter von 18 bis 44 Jahren nahmen an der Studie teil. Sie bekamen die Aufgabe, pro Tag mindestens 90 Milligramm Koffein zu sich zu nehmen. Soviel ist zum Beispiel in einer Tasse Kaffee. Über zwei Menstruationszyklen hinweg maßen die Studienleiter dreimal pro Woche den Hormonspiegel im Blut der Teilnehmerinnen. Die Frauen berichteten außerdem, was sie in den letzten 24 Stunden gegessen hatten und gaben Auskunft über körperliche Aktivität, Schlaf und Lebensgewohnheiten.

Das Ergebnis: Bei den asiatischen und afroamerikanischen Studienteilnehmerinnen hatten zwei Tassen Kaffee täglich – das entspricht etwa 200 Milligramm Koffein - den Östrogengehalt im Blut gesteigert. Bei den weißen Amerikanerinnen war er dagegen gesunken. Diesen Unterschied stellten die Forscher allerdings nur bei Kaffee als Koffeinquelle fest. Koffein aus grünem Tee und anderen Getränken erhöhte den Östrogenspiegel bei allen Frauen gleichermaßen.

Mehr Koffein nach den Wechseljahren?

Der Effekt war aber nicht so stark, dass es zu Zyklusstörungen kam. „Obwohl der Einfluss von Koffein auf die Hormone nur geringfügig ist, können wir uns durchaus vorstellen, dass Koffein langfristig bei Krankheiten, wie Osteoporose sowie Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs, eine Rolle spielt“ meint Enrique Schisterman, einer der Studienautoren. Denn von diesen Leiden sind besonders ältere Frauen betroffen, wenn bei ihnen in den Wechseljahren der Östrogenspiegel sinkt.

News

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de