GLYX-Diät beugt Krankheiten vor


Mit Vollkornbrot Krebsrisiko vermindern
GLYX-Diät beugt Krankheiten vor

Wer Vollkornbrot statt Weißbrot isst, lebt gesünder und nimmt ab – das behauptet die GLYX-Diät. Sie ist eine von vielen möglichen Abnehm-Diäten. Dass sie bei übergewichtigen Menschen das Risiko für Krebs- und Herzerkrankungen senkt, fand eine Studie am Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrum heraus.

Gute und schlechte Kohlenhydrate

Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index – kurz GI – lassen den Blutzucker schnell ansteigen. Um den Blutzuckerspiegel abzubauen, schüttet der Körper viel Insulin aus, wodurch man schnell wieder hungrig wird. Solche Kohlenhydrate sind besonders in Zucker- und Weißmehlprodukten enthalten. Bei der so genannten GLYX-Diät stehen darum Nahrungsmittel mit niedrigem GI auf dem Speiseplan, zum Beispiel Vollkornbrot und Hülsenfrüchte. Multipliziert man den GI mit der Menge an Kohlenhydraten in einem Nahrungsmittel, erhält man die glykämische Last. Diese zeigt die tatsächliche Blutzuckerwirkung einer gegessenen Portion an.

An der amerikanischen Studie nahmen 80 gesunde Männer und Frauen teil. Die Hälfte von ihnen war leicht bis stark übergewichtig und die andere Hälfte normalgewichtig. Sie durchliefen ein Ernährungsprogramm, das sich an der GLYX-Diät orientierte. Die Teilnehmer aßen 28 Tage lang Lebensmittel mit hoher glykämischer Last, also Produkte mit viel Zucker und weißem Mehl. In einem zweiten 28-tägigen Durchgang aßen sie Nahrungsmittel mit geringer glykämischer Last wie Vollkornbrot. In beiden Diätperioden blieb die Gesamtmenge an Nährstoffen und Kalorien gleich.

GLYX macht gesund

Es zeigte sich, dass die Studienteilnehmer nach der GLYX-Diät weniger Entzündungsstoffe - so genannte C-reaktive Proteine im Körper hatten. C-reaktive Proteine deuten auf ein erhöhtes Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Bei mehreren Probanden war zudem nach der GLYX-Diät der Anteil des Hormons Adiponektin gestiegen, welches Krebs und Diabetes vorbeugt.

Eine gesunde Ernährung sollte demnach hauptsächlich aus Lebensmitteln mit geringer glykämischer Last bestehen. Studienleiterin Marian Neuhouser empfiehlt Vollkornbrot, Bohnen, Linsen, Milch und Früchte wie Äpfel, Orangen und Birnen. Von Lebensmitteln, die den Blutzuckerspiegel hochschießen lassen, rät sie dagegen ab. Das sind vor allem Zucker- und Weißmehlprodukte sowie gezuckerte Getränke und Cornflakes.

News

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de