In Heizungsrohren ...


... lauert mehr als heiße Luft
In Heizungsrohren ...
iStockphoto
Auch Katzen macht Heizungsluft schlapp.

Draußen frieren im Moment nicht nur Frostbeulen. Deshalb laufen drinnen auch die Heizungen auf Hochtouren. Doch Achtung: Zu viel heiße Luft kann krank und sogar dick machen.

Kuschelig warmer Schnupfen

Das erste Manko der Heizungsluft: Sie ist nicht feucht genug. Wer es sich vor dem Ofen oder dem Heizkörper gemütlich macht, schafft gleichzeitig ein Paradies für Erkältungskeime – in seiner Nase. Denn trockene Luft entzieht Schleimhäuten jede Menge Feuchtigkeit. In der ausgetrockneten Nase setzen sich dann Bakterien und Viren schneller fest. Ein Grund, warum kaum ein Winter ohne Schnupfen vergeht.

Heiß und fettig

Heizungsluft ist nicht nur trocken, sondern natürlich auch heiß. Eine Wohltat fürs Gemüt, aber leider nicht für die Pfunde. Wer mehr Zeit im Warmen verbringt, der setzt mehr Fett an. Als noch nicht in jedem Zimmer die Heizung lief und Arbeit an der frischen Luft auf der Tagesordnung stand, war Kälte alltäglich. Um sich auf Betriebstemperatur zu bringen, benötigte der Körper viel Energie. Deshalb verbrannte er mehr Kalorien als heute – Fettpolster wuchsen erst gar nicht.

Weiß, die Farbe des Wohlstands

Doch der heutige Heizungs-Wohlstand beeinflusst auch die Farbe der Fettpolster. Fettgewebe lässt sich nämlich in braunes und weißes unterteilen. Das weiße Fettgewebe erfüllt lebenswichtige Aufgaben: Es isoliert den Körper wie ein dicker Fellmantel und bettet Organe in eine Art Wattebausch. Zudem speichert es überschüssige Energie. Vor allem Übergewichtige haben deshalb ihre Probleme mit den weißen Fettpolstern.

Braun, die Farbe der Wildnis

Braune Fettpolster dagegen sind mehr als bloße Energiespeicher – in ihnen stecken kleine Kraftwerke: Sie verbrennen das eingelagerte Fett und erzeugen so Wärme. Nagetiere, die Winterschlaf halten, würden ohne das braune Fett nicht überleben. Menschen haben auch braune Fettpolster – im Alter nehmen diese allerdings immer mehr ab. Wie Forscher aktuell berichten, bedeutet weniger Kälte im Alltag auch weniger braunes Fett. Ein Körper, der niemals friert, baut also nur reine Fettspeicher statt Kraftzellen auf. Heizungsluft trägt folglich mit dazu bei, dass die Bevölkerung immer dicker wird.

Schlaflose Warmschläfer

Wer zu allem Überdruss noch in einem heißen Zimmer schläft, dem winken nicht nur Erkältungen und überschüssige Pfunde, sondern auch Schlafprobleme. Denn der Körper muss seine Temperatur drosseln, um durchzuschlafen. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Zu-Bett-Gehen nochmal gründlich zu lüften und die Heizung herunter zu drehen.

Kältediät und Nasendusche

Regelmäßiges Stoßlüften ist auch tagsüber wichtig. Eine Schüssel Wasser auf dem Ofen oder über dem Heizkörper befeuchtet die Luft. Gegen trockene Nasen gibt es auch Hilfe aus der Apotheke: Durch regelmäßige Nasenspülungen haben Keime keine Chance, sich festzusetzen. Was noch gut tut: viel Bewegung an der frischen Luft. Da kommt das Immunsystem in Schwung und nebenbei purzeln die Pfunde.

News

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de