Was Mutter und Kind gut tut


Richtig essen in der Schwangerschaft
Was Mutter und Kind gut tut

Gesunde Ernährung in der Schwangerschaft fördert die Entwicklung des Kindes und hilft, Beschwerden zu vermeiden. Dabei gilt: Besser hochwertig essen statt doppelte Portionen.

Mehr Energie benötigt

In der Schwangerschaft steigt der Energiebedarf der Mutter an, denn das Kind benötigt Energie zum Wachsen. Dennoch sollte eine Schwangere nicht „für zwei" essen. Der zusätzliche Energiebedarf liegt nur bei ca. 250 kcal pro Tag – und auch das erst ab der zweiten Schwangerschaftshälfte. Idealerweise nimmt eine Schwangere zwischen 11 und 16 Kilogramm zu. Alles was deutlich darüber liegt, sind Fettpölsterchen, die nach der Geburt nicht wieder verschwinden.
In jedem Fall Folsäure einnehmen
Der Bedarf an den meisten Vitaminen und Mineralstoffen ist in der Schwangerschaft deutlich erhöht, lässt sich aber durch eine ausgewogene Ernährung decken. Nur eine Unterversorgung mit Folsäure besteht fast immer und kann zu Anomalien beim Kind führen. Weil Frauen die empfohlene Menge selten allein über die Nahrung zuführen, sollten sie Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Wenn Frauen die Extraportion schon vier Wochen vor der Empfängnis einnehmen, sind die Folsäurespeicher beim Einsetzen der Schwangerschaft bereits optimal gefüllt.

Vitamin A erst zum Schluss
Der Vitamin-A-Bedarf ist nur im letzten Schwangerschaftsdrittel erhöht und wird über die Nahrung gedeckt. Eine Unterversorgung bringen Mediziner mit Wachstumsstörungen beim Kind, einem geringen Geburtsgewicht und einer vorzeitigen Geburt in Verbindung. Eine zu hohe Zufuhr kann andererseits zu Missbildungen führen. Schwangere sollten daher nicht mehr als 3mg Vitamin A täglich zu sich nehmen. Da Leber viel Vitamin A enthält, empfehlen Experten allen werdenden Müttern, im ersten Schwangerschaftsdrittel auf Leber zu verzichten.

Auf Calcium achten
Die Calcium-Dosis muss in der Schwangerschaft nicht erhöht werden. Nur bei Abneigung gegen Milch und Milchprodukte ist die ausreichende Zufuhr gefährdet. Dann besteht ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftserkrankungen. Leiden Schwangere unter Wadenkrämpfen, könnte Magnesiummangel vorliegen.

Ernährungs-Tabus in der Schwangerschaft
Alkohol und Zigaretten sind Gift für das Kind und damit tabu. Weil Schwangere eine abgeschwächte Immunabwehr haben, sind sie für Infektionen empfänglich. Eine Lebensmittelinfektion ist besonders problematisch, weil die therapeutischen Möglichkeiten eingeschränkt sind und die Erreger dem Kind schaden. Daher sollten Schwangere kritische Lebensmittel meiden und besonders auf Hygiene bei der Lagerung achten. Vorsicht mit allem, was nicht gar ist. Rohmilch und Rohmilchkäse, rohes Fleisch, roher Fisch und nicht ganz durchgegarte Eier bilden eine mögliche Gefahr. Tiramisu, blutiges Steak und Sushi gibt es deshalb erst wieder nach neun Monaten.

Was hilft bei Übelkeit?

Viele Frauen leiden zu Beginn ihrer Schwangerschaft heftig unter Übelkeit, vor allem am Morgen. Hilfreich ist, morgens noch vor dem Aufstehen bereits eine Kleinigkeit zu essen, z.B. einen Zwieback oder eine Scheibe Knäckebrot. Mehrere kleine Mahlzeiten vertragen sie besser als drei große. Oft hilft es, abends vor dem zu Bett gehen noch einen Joghurt oder ein Käsebrot zu essen. Lebensmittel mit wenig Eigengeschmack rufen in der Regel weniger Abneigung hervor als deftige Speisen.

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de