Wegen Übergewicht ins Krankenhaus


Zahl der Einweisungen gestiegen
Wegen Übergewicht ins Krankenhaus

Laut statistischem Bundesamt lassen sich immer mehr Deutsche wegen ihres Übergewichts im Krankenhaus behandeln. Der Trend zu so genannten Magen-OPs schlägt sich bereits deutlich in den Statistiken nieder. DAK-Experte Volker Roettsches warnt: „Die Adipositas-Chirurgie ist nur eine von mehreren Therapieformen.“ Für einen bleibenden Gewichtsverlust empfiehlt er ausreichend Bewegung und eine Ernährungsumstellung.

Übergewichtige in der Krankenhausstatistik

2005 wurden in deutschen Krankenhäusern 7.200 Patienten wegen Gewichtsproblemen behandelt. 2013 waren es bereits 18.300. Das entspricht einem Anstieg um 154 Prozent. Zwei Drittel der Patienten erhielten gewichtsreduzierende Eingriffe wie Magenverkleinerungen oder einen Magen-Bypass. Die übrigen suchten professionelle Hilfe wegen einer Schlafapnoe oder Stoffwechselerkrankungen. Besonders deutlich zeigt sich der Trend in der Altersklasse der 15- bis 44-Jährigen. Auch geschlechterspezifische Unterschiede machen sich bemerkbar. So zählte das statistische Bundesamt 2013 doppelt so viele weibliche übergewichtige Krankhauspatienten wie männliche.

Chirurgie als letzte Konsequenz

Die Medizin kennt verschiedene Verfahren zur Gewichtsreduktion. Bei der Magenverkleinerung entfernt der Chirurg Teile des Magens, beim Magen-Bypass wird der Nahrungsbrei am eigentlichen Magen vorbei in einen kleinen Restmagen geleitet. In beiden Fällen nimmt der Patient zwangsläufig weniger Nahrung und damit auch weniger Kalorien auf. Die Eingriffe sind gefährlich. Ärzte sehen Magen-Operationen daher nur als letzte Konsequenz, wenn alle anderen Therapieverfahren versagt haben.

Bewegungs- und Ernährungsprogramme garantieren dauerhafte Erfolge

Wer einen langfristigen Gewichtsverlust erzielen möchte, muss nicht nur seinen Körper sondern auch seine Lebensführung ändern. „Denn wer etwas für die eigene Fitness tut, erhöht seine Chancen, gesund zu bleiben oder gesund zu werden“, so Ruettsches. Bewährt haben sich Fitnessprogramme speziell für Übergewichtige, zum Beispiel das Mobilis-Programm. Hier erhalten Personen mit einem BMI von 30 – 40 Ausdauer- und Muskeltraining und lernen sich gesund zu ernähren ohne Kalorien zu zählen. Begleitet wird das Projekt von Sporttherapeuten, Ernährungsexperten, Psychologen und Ärzten.

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de