Erkältung bei Kindern


Infekte richtig ausheilen
Erkältung bei Kindern

Hat eine Erkältung zugeschlagen, sollten Kinder sich sorgsam auskurieren, bevor sie wieder in die Schule oder den Kindergarten gehen. Wie Eltern die Genesung unterstützen können und wann ein Arzt hinzugezogen werden sollte, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder‐ und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder‐ und Jugendärzte (BVKJ).

Von Viren erwischt

Eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, beginnt typischerweise mit einem Kratzen im Hals, einer triefende Nase und häufigem Niesen. Verantwortlich dafür sind meist Rhino‐ oder Coronaviren. In der Regel klingen die Beschwerden zwar nach einer Woche wieder ab, doch bis dahin sollten sich Erkrankte schonen. Das gilt ganz besonders für Kinder. Belasten sie sich zu früh, kann dies eine bakterielle Infektion im Nasen- und Rachenraum zur Folge haben, da ihr Körper noch geschwächt ist.

Abwarten und Tee trinken

„Ruhe und viel Trinken sind die wichtigsten therapeutischen Maßnahmen der meist harmlosen grippalen Infekte. Tee mit Kamille oder Salbei helfen oft gegen Halsschmerzen“, rät Dr. Ulrich Fegeler. „Kleine Patienten sollten nur bestimmte pflanzliche Mittel und Nasensprays erhalten.“ Ihr Apotheker berät Sie, welche Präparate geeignet sind. „Abschwellende Nasensprays und feuchte Luft können – insbesondere in der Nacht – die Nasenatmung erleichtern“, weiß Fegeler. Allerdings sollten sie nicht länger als wenige Tage benutzt werden, da sie sonst die Nasenschleimhaut schädigen können, rät der Kinder- und Jugendarzt.

Bei Fieber zum Arzt

„Verbessern sich die Symptome nicht nach drei Tagen oder werden sogar schlimmer, kann eine zusätzliche Bakterieninfektion schuld sein. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind zum Kinder‐ und Jugendarzt“, empfiehlt Fegeler. Der Experte ergänzt: „Wenn die Atemwege stark verschleimt sind, das Kind Schwierigkeiten beim Atmen hat, ungewöhnlich teilnahmslos ist, keine Flüssigkeiten bei sich behalten kann oder das Fieber 39,3° C oder mehr erreicht, sollte ebenso der Kinder‐ und Jugendarzt gerufen werden. Bei einem Kind, das jünger als drei Monate ist, gilt das bereits ab einer Körpertemperatur von 38°C. Säuglinge können sogar schwere Infektionen haben, ohne Fieber zu entwickeln.“

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de