Sprachentwicklung bei Stottern


Kein negativer Einfluss feststellbar
Sprachentwicklung bei Stottern

Stottern hat keine negativen Auswirkungen auf die Sprachentwicklung. Dies berichten australische Forscher, die den Einfluss des Stotterns auf die Kommunikations- und Sprachfähigkeiten von Kindern untersuchten.

Uneinheitliche Ergebnisse

Ob und wie Stottern sich auf die Sprachentwicklung von Kindern auswirkt, ist unter Experten stark diskutiert. Die bisherigen Studienergebnisse reichen von nachweisbaren Sprachdefiziten durch das Stottern bis hin zu Erhebungen, die stotternden Kindern eine normale oder sogar besonders gute Sprachentwicklung zuschreiben.

Ein australisches Forscherteam um Amy Watts vom Murdoch Childrens Research Institute der Universität von Melbourne analysierte Daten aus zwei Längsschnittstudien: der Early Language in Victoria Study (ELVS) und der gleichzeitig laufenden ELVS Stuttering Study. Die Forschungsarbeiten zeichnen sich vor allem deshalb aus, weil die teilnehmenden Kinder ausgewählt wurden, noch bevor sie zu stottern begonnen hatten.

Sprachentwicklung durch Stottern nicht schlechter

Zu Studienbeginn waren die Kinder zwischen zwei und fünf Jahre alt und ohne Sprachprobleme. Von den 1910 Kindern fingen 181 während des mehrjährigen Untersuchungszeitraums zu stottern an. Die Sprachfähigkeit der Kinder wurde jährlich im Alter von zwei bis fünf Jahren getestet. In den ersten zwei Jahren gaben Eltern mithilfe eines Fragebogens Auskunft über den Wortgebrauch und das Kommunikationsverhalten. Als die Kinder vier und fünf Jahre alt waren, wurde die Sprachentwicklung von ausgebildeten Forschern beurteilt, indem diese sich von Angesicht zu Angesicht mit den Kindern unterhielten.

Die Studienergebnisse zeigen, dass Stottern keine negativen Auswirkungen auf die Sprachentwicklung ausübt. „Bedeutend ist, dass sowohl Kinder, die stottern als auch die Kinder der Kontrollgruppe entwicklungsgerechte Sprachfertigkeiten besitzen“, betont Watt abschließend.

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Heinrich Hallatschek
Telefon 08341/9 78 40
E-Mail marien-apotheke@t-online.de