So zerrt Corona an den Nerven


Umfrage zu psychischen Folgen
So zerrt Corona an den Nerven
Sharomka/Shutterstock.com
Homeoffice im Beisein der Kinder kann zu einer Herausforderung werden.

Kontaktsperren, Kurzarbeit und Kindergeschrei im Homeoffice: Das Leben unter Corona-Einschränkungen ist für viele nicht leicht. Wie sehr der Lockdown tatsächlich auf des Deutschen Stimmung schlägt hat nun eine Umfrage der Medizinischen Hochschule Hannover ermittelt.

Seelische Gesundheit angeknackst

Vor den psychischen Folgen von Kontaktsperren und Ausgangsbeschränkungen haben Experten schon zu Beginn des Lockdowns gewarnt. Zu Recht, wie die ersten Ergebnisse einer aktuellen Studie des Zentrums für Seelische Gesundheit der Medizinischen Hochschule Hannover zeigen. Von den 3545 im Zeitraum der schärfsten Lockdown-Maßnahmen (1. bis 15. April) befragten Teilnehmern gaben zwar 60% an, sehr gut oder gut mit der neuen Situation umgehen zu können. Knapp 27 % von ihnen kamen jedoch nur schlecht oder sogar sehr schlecht mit den gebotenen Verhaltensregeln und Maßnahmen klar.

Fast jeder Dritte aggressiver

Insgesamt stiegen Depressionen und Angstgefühle, wobei Frauen davon stärker betroffen waren als Männer. 45,3 % der Befragten gaben an, schlechter zu schlafen. Jeder Zweite fühlte sich reizbarer, und 29 % sogar aggressiver und wütender als in normalen Zeiten.

Von den Menschen, die aggressiver waren, richtete etwa ein Drittel diese Wut gegen sich selbst, 2 Drittel gegen andere. Dazu passt, dass 5 % der Teilnehmer von häuslicher Gewalt in den vergangenen 4 Wochen berichteten. In den allermeisten Fällen handelte es sich dabei um verbale Gewalt (98,5 %), 41,9 % der Befragten erlebten zudem noch körperliche und 30,2 % sexuelle Gewalt.

Teilnehmer für Studie gesucht

Wie sich die Corona-Einschränkungen langfristig auf die seelische Gesundheit auswirken, soll nun eine Folge-Befragung klären. Unter dem Link COVID-19 Umfrage Deutschland: Seelische Gesundheit in Krisenzeiten laden die Hannoveraner Wissenschaftler Interessierten zum Mitmachen ein.

Quelle: Medizinische Hochschule Hannover

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